Petaloudes
Überblick
Petaloudes liegt im Nordwesten der Insel Rhodos und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Petaloudes ist auch ein Gemeindebezirk der Insel und Gemeinde Rhodos, der sich aus sechs ehemals unabhängigen Orten geformt hat. Das Ausflugsziel befindet sich in diesem Gemeindebezirk unweit des Weilers Epano Kalamonas, der eigentlich nur aus ein paar Gebäuden und einer Weinkellerei besteht. Hier werden auch traditionelle griechische Produkte angeboten und man kann sie sogar vor Ort verkosten. Auch eine verlassene ehemalige italienische Siedlung liegt in unmittelbarer Nachbarschaft- Peveragno Rodio.
Petaloudes
Das Schmetterlingstal ist von Faliraki aus von der Nationalstraße 95, ausgeschilderte Abzweigung (Valley of Butterflies) etwa in der Ortsmitte von Falikraki, in einer Entfernung von ungefähr 12 Kilometer über die Dörfer Kalithies und Psinthos gut erreichbar. Petaloudes ist ein Gemeindebezirk der Insel und der Gemeinde Rhodos in der griechischen Region Südliche Ägäis. Verwaltungssitz war die Kleinstadt Kremasti. Der Gemeindebezirk ging nach der Verwaltungsreform 2010 aus der gleichnamigen Gemeinde hervor, die nach dem Tal der Schmetterlinge (Kilada ton Petaloudon) benannt worden war. Der Gemeindebezirk Petaloudes erstreckt sich auf etwa 12 Kilometer entlang der Nordwestküste von Rhodos und reicht bis zu 17 Kilometer ins Inselzentrum.
Das Gebiet nimmt insgesamt eine Fläche von 89,150 Quadratkilometer ein. Angrenzende Gemeindebezirke sind im Südwesten Kamiros im Südosten und Osten Kallithea sowie im Nordosten Ialysos. Auf dem Gebiet des Gemeindebezirks liegen der Flughafen Rhodos und der geschlossene Flughafen Rhodos-Maritsa. Der Gemeindebezirk Petaloudes ging als Gemeinde 1997 aus dem Zusammenschluss von sechs Landgemeinden (Kremasti, Damatria, Theologos, Maritsa, Paradisi und Pastida) hervor. Durch die Verwaltungsreform 2010 wurden alle Gemeinden der Insel Rhodos fusioniert. Seither haben die Vorgängergemeinden den Status von Gemeindebezirken (dimotiki enotita), die ehemaligen Gemeindebezirke werden abhängig von ihrer Einwohnerzahl als Stadtbezirk (dimotiki kinotita) oder Ortsgemeinschaft (topiki kinotita) geführt.
Tal der Schmetterlinge
Das Tal der Schmetterlinge (griechisch: Kilada ton Petaloudon) befindet sich im Nordwesten der griechischen Insel Rhodos. Das Tal kann an drei Stationen gegen Eintritt zur Besichtigung betreten werden. Der Talgrund ist über abgesperrte Wege, Holzstege und Treppen bequem begehbar. In diesem Tal ist die endemische Unterart (Callimorpha quadripunctaria rhodosensis) des Russischen Bären in großer Zahl anzutreffen. Grund dafür ist, dass dieses Tal von einem bedeutenden Vorkommen des Orientalischen Amberbaums (Liquidambar orientalis) besiedelt wird, dessen Harzgeruch die Schmetterlinge anzieht. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Felsen und Stämme bedeckenden ruhenden Schmetterlingsschwärme.
Trotz der vorhandenen Massen wird ein Rückgang der Bärenspinnerpopulation beobachtet, was auf die Störungen durch Touristen zurückgeführt wird. Die Schmetterlinge sind mit Ausnahme der Mittagszeit von Mitte Juni bis September aktiv. Die im flachen Wasser lebenden Krabben ernähren sich von den Schmetterlingen. [1] Es sind insgesamt drei Parkplätze vorhanden, von wo aus sie den Park gut und schnell erreichen können. Der Eintrittspreis von 3,- € ist nicht zuviel, denn man durchwandert ein Gebiet mit einzigartiger Natur. Die Wege sind schattig, das Gebiet - zum Teil bewaldet - ansonsten Felsen und dichtes Buschwerk. Die Pfade sind gekennzeichnet und gut zu gehen. Sie führen durch ein Tal, welches von einem Bach durchzogen wird und an einigen Stellen kleine Wasserfälle bildet, je nach Wasservorkommen in der entsprechenden Jahreszeit.
Man muss sich entcheiden, von welcher Stelle man das Schmetterlingstal durchwandern will. Am einfachsten wäre es von ganz oben unterhalb des Klosters Kalopetra. Hier ist in den Sommermonaten ein Eingang und man könnte das Tal von Norden nach Süden durchschreiten, etwa 1,3 Kilometer und am Südende noch ein Restaurant und das Museum besuchen. Das geht leider nur bei einem gebuchten Ausflug mit Bus- wer mit dem Auto kommt, sollte den mittleren Eingang (Haupteingang) wählen und den etwas oberhalb liegenden Parkplatz 3 benutzen. Nach dem Eintritt in das Tal beginnt dann etwas Kletterei über gute Wege bis zum nördlichen Ausgang.
Oben angekommen erreicht man nach etwa weiteren 300 Meter das Kloster Kalopetra, von dem man schöne Aussichten bis zur Küste genießen kann. Wer nicht durch das Tal zurücklaufen möchte, kann die beim Kloster abwärts führende Straße nutzen, die nach 2,5 Kilometer zum Parkplatz 3 führt. Dieser Ausflug läßt sich mit einer Besichtigung des Filerimos-Berges kombinieren, zu dem eine serpentinenreiche Straße von Trianda über Ialysos hinaufführt. Dort befindet sich ein altes Kloster und einige Ruinen des antiken Ialysos- eine der drei antiken Städte von Rhodos. Parkplätze sind vorhanden und die Höhe des Berges (etwa 263 Meter) belohnt mit einem schönen Ausblick zur Küste und über den Bereich des Airports von Rhodos.
Besucherverhalten:
Studien haben gezeigt, dass der Hauptgrund für die reduzierte Anzahl der Schmetterlinge (Callimorpha quadripunctaria rhodosensis) in den letzten Jahren die zunehmende Frequention des Tales durch die Besucher ist. Schon jetzt werden systematische Anstrengungen unternommen, um das Hauptbiotop des Tals der Schmetterlinge wiederherzustellen. Besucher werden gebeten, ihr Besuchsverhalten dem Ort und der Erhaltung dieser ungewöhnlichen Spezies anzupassen. Das bedeutet, dass man nur die Wanderwege benutzen soll und man sollte auch nicht vom Pfad abweichen, um nicht weitere Teile dieser schönen Natur zu zerstören. Vermeiden Sie jede Art von Lärm und lautem Sprechen, kein Pfeifen, kein Händklatschen oder aufstampfen- diese Geräusche sind streng verboten. Natürlich dürfen auch die Blumen oder andere Pflanzen im Tal nicht gepflückt werden, es darf zudem nicht geraucht werden und jeglicher Abfall sollte zu den Ausgängen mitgenommen werden. Die Anordnungen der Parkaufsicht, die für das Tal verantwortlich sind, sollten respektiert werden.
Kloster Kalopetra
Oberhalb des Schmetterlingstals befindet sich an der Odos Kalamonas-Psinthou in einer Straßenkurve das schöne Kloster Kalopetra (Moni Kalopetra). Es liegt etwas erhöht über der Straße und es sind dort auch Parkplätze vorhanden. In den Sommermonaten gibt es hier sogar eine Snack Bar, die von dem neben dem Kloster liegenden Bauernhof betreut wird. Man sitzt hier schön an Steintischen und kann während des Snacks bei gutem Wetter die herrliche Aussicht vielleicht sogar bis zur türkischen Küste genießen, die diesem Teil der Insel gegenüber liegt. Die Mönche, die einst hier lebten, sind schon lange weitergezogen und die ehemaligen Klostergebäude werden heute anders genutzt.
Eine Besichtigung der Klosterkirche ist obligatorisch, sie ist u.a. dem heiligen Georg und der Muttergottes geweiht. Die Klosterkirche ist einschiffig und besitzt eine schöne Ikonostase, über der sich bis zum Deckengewölbe ein blauer Sternenhimmel wölbt, schöne Kronleuchter sind zu sehen und viele kleinere goldfarbene Leuchter. Über dem Kirchenportal ist die Jahreszahl 1784 zu lesen, aber ich glaube, dass diese Kirche schon etwa älter ist. Das ehemalige Klostergelände ist sauber, aufgeräumt, sogar die Außenwände sind frisch gestrichen. Die Hauptsaison beginnt bald und man hat sich für den steigenden Besucherandrang gerüstet.
Quellenangabe:
1.: Die Informationen zur Aufteilung des Schmetterlingstals stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 14.07.2017!
Die Fotos "Callimorpha quadripunctaria rhodosensis - Autor: Karelj" - "Ausgrabungsgelände Ialysos, Ruinen des Tempels der Athena Polias - Autor: Martin badatel" sind lizenziert unter der Creative Commons-Lizenz „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported".